Mein Traumgesicht(für eb-bs)Nun darf ich wieder über Wiesen gleiten,frisch hingemalte Wonnen ohne Ende.Erfreue dich, mein Geist, und flieg behändedurch ihre grenzenlosen Weiten!Und in dem Taumel bunter Blütenwesen,die mich aus blassem Tageswahn befreit,fühl ich mich wie von Kümmernis genesen.Es lächelt mir die Heiterkeit.Doch jäh erwacht lieg ich im Zimmerbestarrt von jener kahlen Wand.Die Kälte macht den Kummer schlimmer,aus dem mein Traumgesicht entschwand.Und wieder nagt mich krankes Leid.Es nennt sich leider – Wirklichkeit.(2020)
Auguste Renoir: Chemin montant dans les hautes herbes, 1875 |
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