Der ZauberversAllegroEin kleines Verslein nur, rasch hingeschmiert.Das keimt, und blüht und baut sich stetig neu.„Halt ein, du Zauberbesen! Ich bereuden Götterfunken, der dich generiert“Schon schwillt der Geist; poetisch imprägniertgebiert er meiner Verse Melodei.Diverse Blümlein sprießen durch das Heugezierter Reime (…hier noch unzensiert).Wild wuchern Keime jetzt und immer dreisterschießt mir der Vers ins Kraut – rastloses Wesenverruchter Geister: Besen, Besen, Besen!Euch bannt sogleich der alte Meister:"Kühner Verse keckes Wesen –in die Ecke, freche Besen!“Würmer der EwigkeitAndanteDie Würmer, Dichter, solltest du verehren.Oh schone nicht, was sie dir scheu benagen!Verwöhne sie mit Liedern, zart getragen,wenn sie dein schönes Zerebrum verzehren.Sing voller deine Verse! Nicht verwehrendarfst du Sonette einem Würmermagen:Der soll dir Feuer aus dem Geiste schlagen,…noch heißere, noch fettere begehren.So füttere, mein Freund, die Nimmersattenmit deinem Hirn – sie werden stetig feister;stirb früh dahin und schlendere als Schattenins Reich der schönen wurmbenagten Geister.Erlöschen muss dein Lebenslicht.Doch ewig strahlt es im Gedicht!
Rolf-Peter Wille
(2023)
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