Dein
Mund ist meine Sonne
Dein Mund ist
meine Sonne und mein All –
besonders..., ja
besonders wenn er schweigt.
Ach, wenn des
nachts der leise Mond sich zeigt,
bringt ihn Dein
Sonnenmund gewiss zu Fall!
Dir scheint der
Mond ein eitel Käseball –
kein edler Stern,
der ewig fällt und steigt.
Selbst wenn ein
Gott sich stumm vor ihm verneigt,
Nur Wort ist er
für Dich, nur leerer Schall.
Doch schweigt Dein
Mund, mag ich ihn zärtlich küssen,
Verspritzt er
sonst auch giftig Ironie.
Wenn Du ihn
unterbrichst, den Redeschwall,
Dann scheint er
als mein Mond der Phantasie.
Oh darum lieb’
ich Deinen Mund, den süßen.
Er ist für mich
das ganze Weltenall.
(2002, rev. 2019)
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