In seinem Tempel
Dem
Kritikós, dem willst Du dienen? Stille!
Denn
hier betrittst Du seinen hehren Tempel.
Nicht
mit der Feder sondern mit dem Stempel
Sollst
Du beten. Dieses ist sein Wille.
Sonette
willst Du dichten? Künstlergrille!
Dem
Gotte schmeckt er nicht, Dein leerer Krempel.
Verkünde
als didaktisches Exempel
Uns
die Kritik der dichterischen Stille.
Nun
lächelt er sein sanftes Marmorlächeln,
Ein
wenig kritisch, aber süffisant.
Du
bist gewaschen jetzt, ein alter Hase.
Vergiss nicht manchmal kühlen Wind zu fächeln
Von
Aristoteles und auch von Kant:
Die
Düfte schmeicheln seiner kalten Nase.
(2004)
Veritas |
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