Die Lesedame
kehrt heim
Es
hockt daheim, wenn Lesedamen schwärmen,
manch
Ritter von der traurigen Gestalt.
Verbittert
will er, schlapp und abgeschnallt,
im
Keller sich an kaltem Wein erwärmen.
O horch, welch Klang! Rumort’s in den Gedärmen?
Nicht
willig sind sie, rumpeln mit Gewalt.
Er
träumet so dahin, er sei verknallt
in
seine Dulcinea. Doch mit Lärmen
fällt er vom Stuhl, betrunken, schlummert ein.
Es
senken sich die weinumwölkten Lider – ;
da
weckt vom Himmel ihn ein heil’ger Schein.
So
schau, denkt er, nun habe ich sie wieder.
Er
tränke gern noch eine Flasche Wein,
doch
schließet
sich sein Mund – heut bleibt er bieder.
(2012)
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