Ein
Hauch von Glück
Erjagen wollten sie das Glück in Querum,
im Harzgebirg, fern, auf verharschtem Schnee –
es schmolz dahin. Noch glimmt ein leises Weh
aus der Erinnerungen dunklem Serum.
Noch jagt im Traume nachts die Polizei
sie auf des Pepperstiegs vereisten Gleisen.
Erwach! Welch Truggebild verflossner Reisen
neckt einen Greis und seine Poesei?
Nun schlummern sie daheim und reichlich lange.
Man gratuliert zum Neuen Jahr der Schlange
im Inselreich, im grünen, in den Tropen.
Da weht ein Hauch der fernen Grazien
das Glück, das holde – Verse aus Europen.
Ein leiser Duft wie von Pistazien.
(2013)
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